14.08.2015, 9 Uhr bis 16.08.2015, 17 Uhr, SZ Ottenbeck, Platz 2 und 4 – (Fussballschule)
Mitmachen ist einfach: Es reicht, eine E-Mail an die Adresse kaltz(at)tageblatt.de zu schicken und einen Anmeldebogen anzufordern.
Manfred Kaltz kommt mit seiner Fußballschule nach Stade.
Der größte Erfolg des Hamburger SV liegt nun schon 32 Jahre zurück. Damals gewannen die Fußballer der stolzen Hansestadt das Finale im Europapokal der Landesmeister, der heutigen Champions League. Viele Fans zehren noch heute von dieser erfolgreichen Ära. Einer, der diese Ära beim HSV prägte, ist Manfred Kaltz. Nun kommt die HSV-Legende wieder mit seiner Fußballschule nach Stade-Ottenbeck.
1983 besiegte der HSV im Olympiastadion von Athen den hochfavorisierten italienischen Meister Juventus Turin, der in diesem Jahr nach zwölf Jahren wieder einmal ins CL-Finale eingezogen ist. Felix Magaths Tor reichte den Hamburgern für ihren bisher größten Erfolg. „Viele hielten uns für die Außenseiter, wir waren uns aber sicher, dass wir das Spiel gewinnen“, sagt Manfred Kaltz, der als Spieler die erfolgreichste Phase des HSV maßgeblich mitgestaltete. „Wir hatten eine gute, eingespielte Mannschaft und die Form stimmte“, sagt er. Kaltz bestritt für den HSV 581 Bundesligaspiele, erzielte 79 Tore, wurde dreimal Deutscher Meister, zweimal DFB-Pokal-Sieger, Gewinner des Pokalsieger- und Landesmeister-Cups, machte 69 Länderspiele, wurde Europameister und Vize-Weltmeister. Mit Leistungsträgern wie Kaltz, Uli Stein, Holger Hieronymus, Ditmar Jakobs, Bernd Wehmeyer, Wolfgang Rolff, Felix Magath und Horst Hrubesch blieb der HSV von Januar 1982 bis Januar 1983 in 36 Bundesliga-Spielen ungeschlagen.
Die gewachsene Mannschaft wurde von zwei Weltklasse-Trainern geprägt: Branco Zebec und Ernst Happel. „Wir konnten schon damals eins gegen eins spielen, auch eins gegen zwei“, erzählt Manfred Kaltz. Die meisten anderen Teams probierten es in dieser Phase mit der althergebrachten Manndeckung, während der HSV dank der taktischen Schulung von Trainer Zebec bereits mit einer ballorientierten Raumdeckung operierte. Happel verlegte dieses System 20 Meter nach vorne. Der Gegner wurde frühzeitig unter Druck gesetzt.
Von derlei erfolgreichen Fußball kann der HSV schon seit Jahren nur träumen, besonders dieser Tage, der Abstieg droht. „Es fehlten die Leute, die die richtigen Entscheidungen treffen“, sagte Kaltz schon vor zwei Jahren gegenüber dem TAGEBLATT. „Es wurden fast immer die Falschen geholt“, sagte Kaltz. Es hat sich wenig geändert.
Mit einem Jahr Pause wegen der Weltmeisterschaft bietet Kaltz in Zusammenarbeit mit dem TAGEBLATT und mit Unterstützung des Unternehmens HBI aus Nottensdorf sowie der Sparkasse Stade-Altes Land und der Kreissparkasse Stade die dreitägige Fußballschule zum siebten Mal an. Dank der Unterstützung können die maximal 60 Kicker von fünf bis 15 Jahren unter dem etablierten Trainerteam zu sehr günstigen Konditionen trainieren. Die Teilnahme kostet 79 Euro, Knaxklub-Mitglieder bekommen zudem einen Preisnachlass von fünf Euro. Im Preis enthalten sind ein Trikotsatz, die Verpflegung sowie ein Pokal und eine Urkunde. Das Training findet auf der Sportanlage in Stade-Ottenbeck vom 14. bis 16. August statt.
Mitmachen ist einfach: Es reicht, eine E-Mail an die Adresse kaltz(at)tageblatt.dezu schicken und einen Anmeldebogen anzufordern.